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Blumenzwiebeln im Staudenbeet – Farbenvielfalt für jede Jahreszeit

Tulpen und Prärielilien

Blumenzwiebeln sind unverzichtbar, wenn es darum geht, Beete lebendig und abwechslungsreich zu gestalten. Sie bringen früh im Jahr Farbe ins Spiel, noch bevor die Stauden richtig austreiben, und ergänzen die Blütenpracht bis weit in den Sommer hinein. Besonders wirkungsvoll sind sie in Kombination mit Stauden, da das Laub der Stauden später das einziehende Zwiebelgrün kaschiert. Jetzt ist die Zeit Blumenzwiebeln in den Boden zu bringen.

Welche Blumenzwiebeln fürs Staudenbeet?

Im Staudenbeet sind vor allem robuste, mehrjährige Blumenzwiebeln gefragt. Botanische Tulpen und Wildnarzissen sind langlebig und kommen zuverlässig wieder. Zierlauch (Allium) bringt Höhe ins Beet und setzt elegante, kugelige Blütenakzente. Auch Kaiserkronen, Krokusse oder Traubenhyazinthen lassen sich harmonisch integrieren.

Besonders schön wirken Blumenzwiebeln, wenn man sie nach Farben und Blühzeiten kombiniert. So kann man eine Staffelblüte erzielen: Im März Krokusse, im April Narzissen, im Mai Tulpen und ab Juni die Zierlauch-Kugeln.

Das Echte Schneeglöckchen – Galanthus nivalis – ist einer der beliebtesten Frühlingsboten im Garten
Das Echte Schneeglöckchen – Galanthus nivalis – ist einer der beliebtesten Frühlingsboten im Garten

Tipps zur Kombination mit Stauden

Die Kunst liegt in der richtigen Partnerwahl. Zwiebelblumen sehen besonders natürlich aus, wenn sie in Stauden gepflanzt werden, die ihr späteres Laub verdecken. Frauenmantel, Geranium, Hostas oder Gräser eignen sich bestens. So verschwindet das vergilbende Zwiebelgrün elegant zwischen den Stauden.

Ein schöner Effekt entsteht auch durch Kontraste: Violette Allium-Kugeln über silbrigem Stachys-Blatt oder leuchtend gelbe Narzissen vor dunkellaubigen Heuchera-Sorten.

Blumenzwiebeln im Rasen

Wer den Rasen im Frühling mit Farbtupfern schmücken möchte, sollte kleine, frühblühende Zwiebelpflanzen wählen. Schneeglöckchen, Krokusse, Blausternchen oder Winterlinge sind ideal, da sie bereits verblühen, bevor der Rasen regelmäßig gemäht werden muss. Sie bilden mit den Jahren hübsche Blütenteppiche.

Größere Zwiebelpflanzen wie Narzissen oder Tulpen eignen sich weniger für den Rasen, da ihr Laub länger stehen bleibt und beim Mähen stört.

Der Schneeglanz (Chionodoxa), auch bekannt unter den Namen Schneestolz oder Sternhyazinthe bildet mit Zeit große, blaue Teppiche wie hier im Waggerlgarten
Der Schneeglanz (Chionodoxa), auch bekannt unter den Namen Schneestolz oder Sternhyazinthe bildet mit Zeit große, blaue Teppiche wie hier im Waggerlgarten

Wichtige Pflanz- und Pflegetipps

  • Pflanzzeit: Blumenzwiebeln werden im Herbst (September bis November) gesetzt, damit sie vor dem Winter gut einwurzeln können.
  • Standort: Ein durchlässiger Boden ist entscheidend – Staunässe führt schnell zu Fäulnis.
  • Pflanztiefe: Als Faustregel gilt: Zwiebeln etwa doppelt so tief setzen, wie sie hoch sind.
  • Pflege nach der Blüte: Zwiebelpflanzen brauchen ihr Laub, um Energie für das nächste Jahr zu speichern. Deshalb nicht gleich abschneiden, sondern erst, wenn es eingetrocknet ist.
Gladiolus communis ssp. byzantinus – Byzantinische Siegwurz
Die Byzantinische Wildgladiole oder Siegwurz (Gladiolus communis ssp. byzantinus) ist eine seltene Pflanze in unseren Gärten. Sie blüht im Mai und Juni.

Titelbild: Tulpen und Prärielilien
Alle Bilder © OGV Wagrain-Kleinarl

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